Wasserzähler und deren Einsatzbereiche
Für die verbrauchsabhängige Abrechnung stehen die unterschiedlichsten Wasserzähler-Typen sowie Größen zur Verfügung. All unsere angebotenen Wasserzähler sind funkvorbereitet und können daher zu jeder Zeit mit einem Funkmodul nachgerüstet werden. Geeignet sind die Zähler zur Walk-By Auslesung sowohl auch zur Funkfernübertragung. Die angebotenen Wasserzähler zeichnen sich durch ihre hohe Messgenauigkeit aus.
Übersicht Wasserzähler
Flügelradzähler
Flügelradzähler kommen meistens zum Einsatz in Wohnhäusern/Einfamilienhäuser für kleinere bis mittlere Wassermengen bis 15m³/h. Bei Wohnungswasserzählern handelt es sich meistens um Einstrahlzähler als Aufputzzähler bzw. um Kapselwasserzähler. Bei Hauswasserzählern kommen meistens Mehrstahlzähler zum Einsatz. Diese Zähler werden als Nassläufer bzw. Trockenläufer angeboten.
Woltmannzähler
Woltmannzähler sind Großwasserzähler, welche für den Messbereich > 15m³/h bis 500m³/h eingesetzt werden. Das Flügelrad ist ähnlich wie bei einer Turbine parallel zur Strömung gestellt (im Unterschied zum Flügelradzähler). Der Druckverlust wird hierdurch minimiert. Eingesetzt werden diese Zähler in der Regel bei den Wasserversorgern sowie auch im industriellen Bereich.
Verbundwasserzähler
Verbundwasserzähler sind Messgeräte, bei denen zwei Wasserzähler mit unterschiedlichen Nennbelastungen kombiniert sind. Diese bestehen aus einem Hauptzähler und einem kleinerem Nebenzähler. Kleinere Durchflüsse werden durch den Nebenzähler gemessen. Wird der Durchfluss größer, erfolgt die Messung mittels Umschaltklappe über den Hauptzähler.
Erläuterungen zu den verschiedenen Bauarten von Wasserzählern
Nassläufer
Bei dieser Bauart ist das Zählwerk selbst in der Messkammer integriert und wird demzufolge von Wasser durchströmt.
Trockenläufer
Von einem Trockenläufer spricht man, wenn das Zählwerk getrennt von der Messkammer angeordnet ist. Das, im Nassbereich befindliche, Flügelrad überträgt seine Drehbewegung über eine Magnetkupplung auf das Zählwerk.
Einstrahlzähler
Bei einem Einstrahlzähler wird der Wasserstrahl beim Eintritt in den Wasserzähler direkt auf das Flügelrad geleitet und das Flügelrad in eine Drehbewegung versetzt. Diese Drehbewegung wird über eine Magnetkupplung an das Zählwerk weiter- übertragen. Der Vorteil dieser Bauart ist der geringe Druckverlust in dem Wasserzähler. Außerdem werden auch geringste Durchflüsse erfasst. Dadurch kann die Baugröße relativ klein gehalten werden und die Zähler eignen sich bestens als Wohnungswasserzähler.
Mehrstrahlzähler
Mehrstrahlzähler werden in der Regel als Hauswasserzähler eingesetzt. Diese zeichnen sich durch hohe Robustheit, Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit aus. Das Wasser
wird nicht wie bei einem Einstrahlzähler direkt auf das Flügelrad gelenkt, sondern über mehrere Kanäle im Wasserzähler auf das Flügelrad umgelegt und wieder über Ausströmkanäle aus dem Wasserzähler geleitet. Befindet sich das Zählwerk direkt im Wasserzähler und wird vom Wasser mit durchströmt, spricht man von einem Nassläufer. Ist das Zählwerk von der Messkammer getrennt, wird die Flügelraddrehung über eine Magnetkupplung auf das Zählwerk übertragen. Hier spricht man von einem Trockenläufer.
Unterputzzähler/Kapselwasserzähler:
Kapselwasserzähler auch Unterputzzähler genannt, gibt es in den verschiedensten Varianten. Kapselwasserzähler bestehen aus einem Unterteil, welches im Rohrleitungssystem montiert ist, und einer Messkapsel. Der Vorteil liegt darin, dass beim Austausch (Eichaustausch) nur noch die Kapsel ausgetauscht werden muss.
Aufputzzähler
Aufputzzähler für Kaltwasser oder Warmwasser (Einstrahl-Volltrockenläufer mit 360° drehbarem Zählerkopf) sind bestens als Wohnungswasserzähler geeignet. Diese können horizontal und vertikalen eingebaut werden. Aufputzwasserzähler werden direkt in das vorhandene Wasserleitungsrohr montiert. In der Regel sind diese Zähler mit 1/2" bzw. 3/4" Verschraubungen versehen und haben Baulängen von 80 mm/110 mm/130 mm.